Zwei Schritte in den chronischen Schmerz

    1. Instabilität der Wirbelsäule aufgrund mangelnder muskulärer Absicherung führt zu Rückenschmerz und dieser zur Deaktivierung der tiefliegenden Stabilisationsmuskulatur.
    2. Die Deaktivierung der tiefliegenden Muskulatur zieht eine weitere Destabilisierung der Wirbelsäule und mittel- bis langfristig Schädigungen der passiven Strukturen (Bandscheiben etc.) nach sich.

Die sensorgesteuerte und gerätegestützte RTC-Therapie bietet die Lösung, die herkömmlichen Therapieformen fehlt.

    • Das „stabilisierende System“ ist ein Zusammenspiel zwischen neuralen Kontroll- & Steuerungssystem, passiven u. aktiven System.Über ein „Rückmeldesystem“ steuert das neurale Kontroll- u. Steuerungssystem die Aktivität des aktiven Systems.

      Bei Rückenschmerzen erfolgt der „Befehl“ zur Ruhigstellung mit ungünstigen Auswirkungen vor allem für die segmentale stabilisierende Muskulatur: Die „rechtzeitige“ Aktivierung und Ansteuerung geht verloren und der Patient kann seine Wirbelsäule auch nach einer Schmerztherapie nicht schnell genug stabilisieren und somit gegen von außen wirkenden Kräften schützen.

Ziele der Therapie im RTC:

    • Wiederherstellung des Zusammenspiels der drei Teile des stabilisierenden Systems
    • Wiedererlangung der motorischen Kontrolle über Lendenwirbelsäule und Becken, d.h. Sie sind wieder in der Lage, Ihr komplettes Becken bei verschiedensten Bewegungen aktiv einzusetzen
    • Reaktivierung der tiefliegenden Muskulatur der Wirbelsäule im mittleren Bereich der Bewegungsamplitude des Beckens und der Lendenwirbelsäule. Die Stabilität wird so ausschließlich von der stabilisierenden Muskulatur und nicht von passiven (=knöchernen) Strukturen gewährleistet.
    • Die tiefliegende Muskulatur wird wieder in die Lage versetzt, auch bei plötzlichen Bewegungen wie z.B. dem „Sprung“ von einer kleinen Mauer oder bei höherer Belastung wie dem Tragen eines schweren Gegenstands, die Stabilität im jeweils benötigten Segment der Wirbelsäule sicherzustellen. Dadurch werden Bandscheibenschäden und andere Verletzungen im Rücken vermieden.